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Wayland
und der darauf aufbauenden Linux-Bedienoberfläche Weston haben
in der neuen Version Sicherheit, Drag & Drop, Systemd und den
Mehrschirmbetrieb verbessert. Das Fedora-Projekt überlegt,
ob die Zeit reif für den Umstieg auf den designierten X-Server-Nachfolger
ist.
Wayland 1.10 bringt unter anderem Protokollerweiterungen, um ein
diagonales Scrollen zu ermöglichen. Um die Sicherheit mit Hilfe
von SELinux oder Smack zu steigern, sind auch neue Eingriffspunkte
hinzugekommen. Außerdem wurden eine Reihe von Fehlerkorrekturen
durchgeführt. Davon profitieren alle Bedienoberflächen,
welche das Gesamtbild mit Wayland zusammensetzen und ausgeben.
Auch Weston ist in Version 1.10 erschienen. Dabei wird jetzt der
Mehrschirmbetrieb der dort enthaltenen Oberfläche für
den Automobileinsatz unterstützt. Weston ist nun auf das Paket
"wayland-protocols" angewiesen. In diesem treiben die
Programmierer neuerdings Wayland-Erweiterungen voran, bevor diese
in Wayland einfließen.
Ein
Blog-Eintrag eines Entwicklers liefert Details zu den Neuerungen
von Wayland und Weston 1.10. Ob der von Fedora eingesetzte Gnome-Desktop
durch eine Bildausgabe mit Wayland ausgetauscht wird, überlegen
sich die Fedora-Entwickler.
Denn sie planen momentan die nächste Version der Fedora Workstation
Edition. Ein Entwickler nennt in einem Status-Bericht
einige zuvor festgelegte Ziele, die Gnome im Wayland-Betrieb nicht
erfülle wie zum Beispiel die Unterstützung für die
Bildschirmrotation, die bislang nur gelingt, wenn die Hardware sich
um alles kümmern kann.
Wayland-Anwendungen, die auf anderen Rechnern laufen, werden für
die lokale Darstellung noch nicht unterstützt. Allerdings arbeiten
die Gnome-Entwickler bereits an einer Lösung, die sich im Alpha-Stadium
befindet und ähnlich wie VNC arbeitet. Vor kurzem wurde zudem
eine hoch-experimentelle Lösung gezeigt, um das Bild einer
entfernt laufenden Wayland-Anwendungen lokal unter Weston anzuzeigen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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