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Sicherheitsforscher von Palo Alto Networks warnen vor dem Trojaner
T9000, von dem ausschließlich Windows-Nutzer bedroht sein
sollen, der sich in Skype einklinken und Videotelefonate aufzeichnen
kann. Es ist nicht bekannt, Inwieweit der Schädling aktuell
grassiert.
Opfer müssen, damit T9000 Computer befallen kann, präparierte
RTF-Dokumente öffnen, was gelingen kann, indem ein Angreifer
mittels einer glaubhaft formulierten E-Mail Nutzer dazu bringt,
den Dateianhang zu öffnen.
Der Trojaner nutzt, wenn das Dokument geöffnet wird, zwei
als kritisch eingestufte Sicherheitslücken in Microsoft Office
aus. Seitens Microsoft wurden die Schwachstellen mit den Bezeichnungen
CVE-2012-1856
und CVE-2015-1641
aber schon geschlossen. Wer Windows Update nutzt, ist also auf der
sicheren Seite.
Die Kryptologen berichten, dass Angreifer Speicherfehler provozieren
können, um eigenen Code aus der Ferne auszuführen, wenn
die Lücken noch klaffen. 24 Viren-Wächter von etwa Avira
und Sophos sollen während dieses Vorgangs T9000 erkennen können.
Die Malware sei anschließend in der Lage, den Installationsprozess,
um Schutz-Anwendungen auszutricksen, individuell anzupassen.
Hat sich T9000 erfolgreich im System verankert, beginnt der Schnüffel-Trojaner
seine Arbeit, bei der er es vor allem auf Skype-Nutzer abgesehen
hat. T9000 braucht allerdings, um sich im Messenger einzuklinken,
Zugriff auf die Skype API. Dafür wird betroffenen Nutzern ein
Dialog präsentiert, in dem der Trojaner getarnt als explorer.exe
fragt, ob er auf Skype zugreifen darf.
Fällt ein Nutzer darauf rein, kann der Trojaner etwa Gespräche,
Videotelefonate und Chats mitschneiden. T9000 soll zudem von bestimmten
Office-Dokumenten Kopien machen können, erläutert Paolo
Alto Networks.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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