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Oracle stellt mit dem ersten Quartals-Sammel-Update
in diesem Jahr insgesamt 248 Sicherheitspatches für Produkte
seines Software-Portfolios zum Download bereit. Angreifer sollen
bei einem Großteil der Schwachstellen aus der Ferne ohne Authentifizierung
ausnutzen können. Allerdings gelten insgesamt nur fünf
Lücken als kritisch.
Eine
Liste mit allen betroffenen Anwendungen hat Oracle wie üblich
bereitgestellt. Aber nur registrierte Nutzer, die Zugang zum Support-Portal
haben, können Details über die Sicherheitslücken,
mögliche Angriffsszenarien und Auswirkungen wie Remotecodeausführung
einsehen.
Oracle
hat 78 Lücken in der E-Bussines-Suite behoben, das die meisten
Schwachstellen behebt. 69 dieser Lücken sollen aus der Ferne
ausgenutzt werden können. Mit maximal einem CVSS-2.0-Rating
von 6.4/10 wird der Schweregrad der Lücken eingestuft.
Über 23 Updates wird Oracles Sun System Products Suite abgesichert.
Angreifer sollen sieben Lücken über das Internet ohne
Authentifizierung ausnutzen können. Diese Lücken wurden
mit einem CVSS-2.0-Rating von 7,4/10 bewertet.
Die 22 Sicherheitspatches für MySQL sollten Nutzer einspielen,
da eine der Schwachstellen von Angreifer aus der Ferne attackiert
werden könnte, warnt Oracle. Mit einem CVSS-2.0-Rating von
7,2/10 wird der höchste Schweregrad bei MySQL eingestuft.
Das Quartals-Sammel-Update enthält für Oracles Virtualisierungslösungen
wie VirtualBox neun Fixes. Laut Oracle können fünf Schwachstellen
über das Internet ohne Benutzernamen und Passwort angegriffen
werden. Das höchste CVSS-2.0-Rating ist bei den Virtualisierungslösungen
7,5/10.
Für Java SE gibt es acht Sicherheitspatches. Davon sollen
vier ausschließlich Clients betreffen und die anderen vier
Clients und Server. Auch hier sollen sieben Lücken davon Angreifer
ohne Nutzernamen und Passwort aus der Ferne ausnutzen können.
Drei dieser Schwachstellen weisen ein CVSS-2.0-Rating von 10/10
auf. Allerdings gilt, laut Oracle, der höchste Schweregrad
nur, wenn der attackierte Nutzer Admin-Rechte hat. Ist dies nicht
der Fall, zähle die Einstufung 7,5/10. Um die verwundbare libpng-Programmbibliothek
kümmert sich ein Java-Fix.
Mit drei Fixes will Oracle GoldenGate sicherer machen. Alle dieser
Lücken sollen aus der Ferne ausgenutzt werden können.
Außerdem haben zwei davon ein CVSS-2.0-Rating von 10/10 erhalten.
Oracle hat für den 19. April 2016 das nächste Critical
Patch Update angekündigt.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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