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Die meisten Android-Anwendungen sind in Java geschrieben. Das Android
NDK zum Erstellen von Apps in C/C++ wird hauptsächlich
bei Spielen verwendet. Durch die hardwarenahe Programmierung erreichen
diese eine höhere Performanz.
Nur wenige Anwendungen profitieren von der nativen Programmierung,
deren Preis eine höhere Komplexität ist, wie Google auf
der NDK-Entwicklerseite explizit darauf hinweist. Zum Erstellen
von Android-Apps in C und C++ gibt es entsprechend wenige Werkzeuge.
Vor allem auf Visual C++ for Cross-Platform Mobile Development können
Visual-Studio-Nutzer zurückgreifen.
Der Entwickler der Android++-Erweiterung,
Justin Webb, sagte, dass sein Werkzeug eine deutlich bessere Performanz
beim Bauen der Apps bietet als Microsofts Technik. Er will die Entwicklung
des Projekts so lange fortsetzen, bis es eine passende Alternative
zu Microsofts Cross-Platform-Werkzeug ist, erklärt er in einem
Blog-Beitrag. In der Flexibilität lägen vor allem die
Vorteile von Android++.
Als Compiler nutzt das Werkzeug wahlweise LLVM/Clang oder GCC und
unterstützt Pre-Compiled Headers und die parallele Kompilierung.
Als Debugger wird GDB verwendet. Microsofts quelloffenes MSBuild
kann von Entwicklern genutzt und über Skripte gesteuert werden.
Laut der Feature-Übersicht
ist außerdem auf den meisten Android-Geräten das Debuggen
möglich. Es gibt keine Lizenzprüfungen und auch keine
Einschränkungen bezüglich der Hersteller oder der Hardware.
Android++ war bisher nur über eine geschlossene Beta erhältlich.
Justin Webb hat das Werkzeug Anfang der Woche im Source auf GitHub
veröffentlicht. Die Lizenz erlaubt sowohl den Einsatz in kommerziellen
Projekten als auch Code-Änderungen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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