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Unbekannte Angreifer haben wohl Nutzerdaten abgezogen, wie der
Cloud-Anbieter Linode
befürchtet. Linode hat daher, eigenen Angaben zufolge, alle
Passwörter zur Nutzung des Linode Managers zurückgesetzt
und sind ab sofort nicht mehr gültig. Kunden können ihre
Cloud-Server über den Manager administrieren. Aktuell werden
Nutzer dazu aufgefordert, ein neues Passwort zu vergeben.
Der Cloud-Anbieter hat drei unautorisierte Kontozugriffe entdeckt,
wie er angibt. Linode erläuterte, dass Daten von zwei Linode-Nutzern
auf einem externen Gerät gefunden wurden. Ein Angreifer hatte
wohl Zugriff auf die Datenbank von Linode. E-Mail-Adressen, Nutzernamen,
gehashte Passwörter und verschlüsselte Informationen zur
Zwei-Faktor-Authentifizierung
seien darin zu finden. Das Unternehmen versicherte, dass die betroffenen
Nutzer informiert wurden.
Dass Angreifer Zugriff auf die Infrastruktur von Linode hatten,
soll es keine weiteren Beweise geben. Seit Weihnachten letzten Jahres
sind die Server und Services von Linode DDoS-Attacken ausgesetzt.
Die Server, bis auf die DNS-Services, sollen aber stabil laufen.
Noch ist nicht klar, ob zwischen den unautorisierten Kontozugriffen
und den DDoS-Attacken einen Zusammenhang gibt. Die Identität
der Angreifer ist außerdem noch unklar.
Mittlerweile haben sich, Linode zufolge, auch Strafverfolgungsbehörden
in die Ermittlungen eingeschaltet und eine Sicherheitsfirma soll
zudem Nachforschungen anstellen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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