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Ein neues 3D-Druckverfahren für Objekte aus Keramik hat das
US-Unternehmen HRL entwickelt. In einem Stereolithographie-3D-Drucker
werden "vorkeramische Monomere" gehärtet und dann
zu Keramik gebrannt, wie die HRL-Forscher in der aktuellen Ausgabe
von Science
berichten. So könnten auf diese Weise besonders komplex geformte
Keramikobjekte hergestellt werden.
3D-Drucker verarbeiten bislang hauptsächlich Kunststoff und
Metall. Unter anderem am Fraunhofer
Institut arbeiten Forscher an Keramik-Druck-Verfahren. Auf der
Hannover Messe zeigte das österreichische Unternehmen Lithoz
einen 3D-Drucker für "Hochleistungskeramik". Er verarbeitet
ein Harz mit keramischen Partikeln und kann zum Beispiel für
medizinische Implantate verwendet werden.
Die Keramikprodukte weisen aus dem neu entwickelten Prozess "praktisch
keine Porösität" auf und seien besonders widerstandsfähig,
betonen die HRL-Forscher. Über 1700 Grad Celsius könnten
sie aushalten und daher unter anderem in der Elektronik, in Triebwerken
oder als Hitzeschutz zum Einsatz kommen. Von Boeing und General
Motors ist HRL
ein Tochterunternehmen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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