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Für den Berliner Kryptologen Rüdiger Weis fällt
Windows
10 unter die Lehrbuchdefinition für ein Botnetz. Ein Botnetz
infiziert Computer und vermietet Rechnerdienste.
Auf dem 32. Chaos Communication Congress (32C3) in Hamburg erklärte
der Professor, die Begriffsbestimmung besage, dass "fremde
Leute ohne Genehmigung auf meinem System Code ausführen können".
Auf Microsofts aktuellem Betriebssystem Windows 10 treffe dies zu,
da der Nutzer darunter Updates verzögern, aber nicht verhindern
könne.
Microsoft habe schon mit den Lizenzen der Testversion von Windows
10 "außer dem Erstgeborenem so ziemlich alle Rechte gefordert,
die man auf einem Computer vergeben kann", so Weis. Um Updates
eventuell doch noch vermeiden zu können, müsse zunächst
eine Art "Textadventure" durchlaufen werden.
Der Leiter des Cryptolabs
in Amsterdam beanstandet, dass Microsoft dem Anwender die Kontrolle
über die eigene Hard- und Software mit Windows 10 weitgehend
entziehe. Auf einen Trusted-Computer-Chip
verpflichteten sie Rechnerhersteller, um selbst entscheiden zu können,
"ob Systeme sicher sind".
Weis warnt: "Wir übergeben unsere ganze Sicherheit an
Microsoft". Es habe sich gerade im Jahre 2015 immer wieder
herausgestellt, dass die Redmonder Sicherheit "nicht können".
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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