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Das Unified Threat Management (UTM) von Sophos
ist verwundbar. Laut Tim Schughart, der Sicherheitsforscher von
Prosec Networks, hat acht XSS-Lücken in dem Sicherheitspaket
für E-Mails, Anwendungen, Internet und Netzwerk entdeckt. Über
das Webinterface sollen Angreifer die Schwachstellen ohne Authentifizierung
ausnutzen können.
Schughart warnt, dass für den eigentlichen Angriff die XSS-Lücken
als Einfallstor dienen und Angreifer dabei etwa Admin-Sessions übernehmen
und dem UTM
anschließend JavaScript unterspielen können. Es ist denkbar,
dass Angreifer dann zum Beispiel die Webcam anzapfen oder sogar
die Firewall oder den Virenschutz von UTM deaktivieren können.
Dem Kryptologen zufolge sind Angriffe auch von außen vorstellbar.
Ein Angreifer müsste in diesem Fall das Opfer mit einer gefälschten
E-Mail überzeugen, auf einen Link zu klicken oder ihn auf eine
präparierten Webseite locken.
Laut Schughart ist der Grund für diese Schwachstellen unter
anderem die fehlende X-XSS-Protection. Der Ansatz weist Clients
dazu an, JavaScript nicht auszuführen. Der fehlende X-Content-Type-Header
(nosniff) trage trage dazu auch bei.
Prosec
Networks zufolge liegt eine gefixte Alpha-Version vor, die aktuell
geprüft wird. Zudem gibt sie an, dass Sophos "professionell
mit den Sicherheitslücken umgegangen ist" und die Zusammenarbeit
vorbildlich abgelaufen ist.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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