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Im Chrome-Browser, der bei Android-Geräten eingesetzt wird,
ist eine Sicherheitslücke vorhanden, mit der Angreifer über
Webseiten böswillige Apps nachinstallieren könnten, ohne
dass Anwender es merken. Die britische Webseite "The
Register" berichtet, dass die Sicherheitslücke vom
Sicherheitsforscher Guang Gong auf der Security-Konferenz Pacsec
in Tokio demonstriert wurde.
In der JavaScript-Engine V8 des Browsers soll sich die Lücke
befinden. Es soll ausreichen, dass bei Ausführung des Codes
beliebige Apps nachinstalliert werden können. Auf einem Nexus
6 hat Gong diese Lücke demonstriert, ohne Details zur Funktionsweise
zu veröffentlichen. Aber er soll sich darüber mit einem
auf der Konferenz anwesenden Google-Mitarbeiter
ausgetauscht haben. Laut dem Bericht hat Gong ca. drei Monate gebraucht,
um die Sicherheitslücke aufzuspüren und auszuloten. Im
Rahmen des Vulnerability Research Grant-Programms von Google soll
Gong dafür entlohnt werden.
Ein Großteil moderner Android-Geräte sollen davon betroffen
sein, da sich die Lücke in Chrome befindet. Üblicherweise
wird der Browser über den Play
Store aktualisiert und Google kann korrigierte Chrome-Versionen
selbst ausliefern. Um die Lücke zu schließen, sind Besitzer
von Android-Geräten wohl nicht darauf angewiesen, dass die
Hardware-Hersteller korrigierte Android-Versionen freigeben.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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