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Jetzt gibt es die Remote-Desktop-Software AnyDesk
des gleichnamigen Unternehmens auch in einer Linux-Ausführung,
mit der Anwender Computer über das Internet steuern können.
Die Software kommt zum Beispiel im professionellen Segment im Support
bei der Fernwartung zum Einsatz. Als installierbares Binärpaket
und als.tar.gz-Archiv zur manuellen Einrichtung liegt die Beta-Version
bereit.
AnyDesk ist ein natives, GTK- und OpenGL-basiertes Werkzeug und
soll laut Anbieter Performancevorteile gegenüber anderen Produkten
verschaffen, die beispielsweise per Wine-Emulation
laufen. Viele Plattformen und Distributionen wie SUSE, Debian, Ubuntu,
Red Hat und das Open-Source-Betriebssystem FreeBSD bedient die Linux-Variante.
In den nächsten Monaten soll eine Mac-Version folgen.
Angeblich erzielt AnyDesk durch den eigenen Video-Codec DeskRT
deutlich höhere Bildwiederholraten und geringere Latenzen als
andere Tools. Anwendungen, die bislang oft an einer ruckligen Übertragung
der Bildschirminhalte scheiterten, sollen sich mit der Software
auch erstellen lassen.
Laut Hersteller ist die Beta-Software bereits voll lauffähig
und bietet alle grundlegenden Remote-Desktop-Funktionen, allerdings
unterscheidet sie sich noch bei einigen Zusatzfunktionen von der
finalen Windows-Version. Zum Beispiel steht die Audio-Übertragung
noch nicht zur Verfügung.
AnyDesk dürfen Privatanwender kostenlos betreiben und die
freie Version ist auf einen Arbeitsplatz beschränkt.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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