|
21 Sicherheitslücken hat SAP in der In-Memory-Plattform HANA
geschlossen, das aus einer Sicherheitswarnung
von Onapsis hervorgeht. Alle Nutzer sollten die Updates zügig
einspielen, empfiehlt SAP.
Der Chef von Onapsis Mariano Nunez warnt davor, dass ein Großteil
der Lücken von Angreifer aus der Ferne ohne Authentifizierung
ausgenutzt werden können. Als besonders kritisch gelten acht
Lücken. Hat sich ein Angreifer über die Schwachstellen
Zugang zum System verschafft, kann er Abrechnungen und Informationen
von Kunden kopieren und Daten löschen.
Laut Onapsis liegen die Schwachstellen unter anderem in SAP HANA
Database bis Version 1.00 SPS10 und SAP HANA DB 1.00.73.00.389160
(NewDB100_REL) (HANA 1.0 SPS09). Angreifer können über
diese Lücken Speicherfehler provozieren und über SQL-Schwachstellen
eigenen Code ausführen und DoS-Attacken ausüben. Aktuell
soll es, Onapsis und SAP zufolge, keine öffentlichen Exploits
geben.
Von den acht als kritisch eingestuften Lücken lassen sich
sechs davon nicht patchen. Im TrexNet-Interface, das zur Administration
dient und bei jeder HANA-Installation zum Einsatz kommt, sollen
sich diese Lücken befinden. Um sich abzusichern, müssen
Nutzer ihre Systeme rekonfigurieren, da in der Standardeinstellung
Angreifer das TrexNet-Interface aus der Ferne attackieren könnten,
wie der Chef-Sicherheitsforscher von Onapsis Ezequiel Gutesman gegenüber
Kaspersky erläutert.
In der aktuellen
Sicherheitswarnung von SAP finden sich weitere Informationen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|