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Eigentlich wollte Microsoft den unsicheren Algorithmus SHA-1 zum
1. Januar 2017 nicht mehr in seiner Software unterstützen.
SHA-1 wird noch zum Signieren von SSL/TLS-Zertifikaten unterstützt.
Nun überlegt
Microsoft, den Termin auf Juni 2016 vorzuziehen.
Der Grund dafür ist ein neuer Angriff. Sicherheitsforscher
hatten im Oktober 2015 einen Bericht vorgelegt, der zeigt, wie sie
mit SHA-1
erzeugte Hashes innerhalb von Tagen entschlüsseln können.
Microsoft will das Vorhaben zuvor mit anderen Browser-Herstellern
abstimmen, damit es nicht zu Kompatibilitätsprobleme kommt.
Erst vor kurzem hatte Mozilla
seinen Plan bestätigt, dass Firefox-Nutzer ab dem 1. Januar
2016 vor SHA-1-Zertifikaten gewarnt und diese ab dem 1. Januar 2017
ganz blockiert werden. Google hat mit Chrome
vor, ähnlich vorzugehen. In einem TechNet-Artikel stehen Details
dazu, für welche Einsatzgebiete Microsoft SHA-1-Zertifikate
blockieren will.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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