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Googles Kryptologen vom Project Zero haben eine Woche lang Samsungs
Zusatzsoftware auf dem Galaxy S6 Edge untersucht und dabei elf
Schwachstellen gefunden. Laut Natalie Silvanovich, Autorin des
Berichtes, war die Frage, ob ein Android-Gerät mit Zusatzsoftware
von Herstellern mehr Angriffspunkte als ein Nexus-Gerät mit
einer unveränderten Android-Version bietet, die Ausgangslage
für die Untersuchung. Google wollte zudem prüfen, wie
schnell ein Gerätehersteller, wenn in seiner Zusatzsoftware
Lücken klaffen, Updates parat hat.
Auf seinen Geräten der Nexus-Serie
setzt Google die "reine" Betriebssystem-Version des Android
Open-Source Projects (AOSP) ein. Samsung
und Co. nehmen AOSP als Basis und verweben diese, um so Gerätehersteller-spezifische
Funktionen anbieten zu können, mit eigenem Code.
Der Code von Samsung hat es den Sicherheitsforschern zufolge in
sich und über elf Schwachstellen, von denen sich drei besonders
leicht ausnutzen lassen sollen, konnten sie etwa beliebigen Code
ausführen, Apps mehr Rechte verschaffen und E-Mails von Nutzern
auslesen. Alle gefundenen Lücken wurden von Googles Project
Zero als ernst eingestuft. Bei der Verarbeitung von Multimediainhalten
und in den Gerätetreibern sollen die meisten Schwachstellen
zu finden sein.
Samsung hat acht Sicherheitslücken in einem Zeitfenster von
90 Tagen per Over-the-Air-Update gestopft, erklären die Kryptologen,
während die drei ausstehenden Schwachstellen weniger bedrohlich
seien. Die Updates will Samsung so schnell wie möglich verteilen.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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