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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat den Entwurf eines Konzeptes, mit dem Router auf Sicherheitslücken getestet werden sollen, vorgestellt. Einheitliche Kriterien, um die Sicherheit der Geräte messbar und vergleichbar zu machen, zu etablieren, ist das Ziel. Internet Service Provider und Hersteller solcher Geräte können den Entwurf bis zum 30. November kommentieren und per E-Mail Ergänzugsvorschläge an das BSI schicken.

Das Stopfen der zwangsläufigen Lücken in Endkunden-Geräten scheint bei den meisten Herstellern nicht besonders hoch auf der Prioritätenliste zu stehen. Das BSI begründet seinen Konzeptentwurf auch damit, dass die Sicherheit – oder mangelnde Sicherheit – eines solchen Gerätes ein wichtiges Kaufkriterium sei. Die geplante Abschaffung des Routerzwangs mache dies zu einem besonders akuten Thema.

Nach den Vorschlägen des BSI wird neben den Funktionen zur WLAN-Verschlüsselung, der Aktualität der Geräte-Firmware und der WPS-Umsetzung auch die Router-Firewall geprüft. Die Funktionsweisen werden dazu allein an Hand des Webinterfaces und anderer dokumentierter Zugriffsmöglichkeiten auf das System getestet – nicht geplant ist eine Prüfung des Quellcodes der Software. Für die einzelnen Tests werden dann Punkte verteilt, die am Ende einen Gesamtwert, welcher die Sicherheit des getesteten Routers widerspiegeln soll, ergeben.

Die Behörde stellt Kapitel 4 und 5, während der Großteil des BSI-Konzeptes öffentlich ist, nur auf Anfrage bereit. Etwaige Interessenten müssen zusichern, dass sie die dort enthaltenen Informationen nicht für Angriffe verwenden und eine Einverständniserklärung unterschreiben. Kapitel 4 des Entwurfes behandelt technische Aspekte der "sicherheitsrelevanten Funktionen", etwa der Umgang des Gerätes mit aktuellen RFCs die DNS betreffen, von Routern. In Kapitel 5 geht es um konkrete, in der Vergangenheit bekannt gewordene, Angriffe.

(mt, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

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