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Die Linux-Distribution Raspbian, die auf Debian basiert und für den Raspberry Pi ist, erhält ein großes Upgrade und setzt auf dem im April 2015 erschienenen Jessie auf. Die Entwickler haben einige Fehler beseitigt und die Leistung des Systems verbessert. Auch für den Benutzer sichtbar gibt es viele Änderungen.

Die Distribution startet jetzt bevorzugt in die grafische Oberfläche, nachdem der Rechner hochgefahren wird. Als Desktop-Umgebung wird weiterhin LXDE eingesetzt, das System verwendet jetzt aber GTK+3 statt Version 2. Allerdings verwenden viele enthaltene Programme noch die ältere Ausgabe. Auch neu ist ein Knopf in der Menüleiste, mit dem USB-Speichergeräte sicher ausgeworfen werden können.

Zudem hat das Team das Büropaket LibreOffice und den E-Mail-Client Claws Mail integriert. Ein grafisches Werkzeug, mit dem sich der Pi konfigurieren lässt, ist auch neu; jedoch ist die CLI-Variante weiterhin enthalten. Grafische Editoren für die Tastaturbelegung und das Menü sind auch dabei.

Zum Schreiben von Java-Anwendungen für Entwickler sind die Applikationen BlueJ und Greenfoot neu. Unter /home/pi/Documents befinden sich dazu beispielhafte Projekte. Um auf die GPIO-Kanäle zugreifen zu können, verlangt Python nun nicht mehr root-Rechte über sudo. Zudem benötigen einige HAT-Standard-Erweiterungsplatinen kein manuelles Installieren des Treibers mehr.

Die Raspberry Pi Foundation hat in ihrem Blog alle Neuerungen detailliert beschrieben.

(ts, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

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