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Die in Nordamerika zuständige IP-Adressverwaltung American
Registry for Internet Numbers (ARIN) hat mitgeteilt,
dass ihr IPv4-Adress-Pool endgültig ausgeschöpft ist.
Seit Juli wurden Adressen nur noch in kleinen 256er-Blöcken
ausgegeben. Wer mehr wollte, kam auf eine Warteliste. Seit Donnerstag
kommen alle Anträge darauf und es sind erst wieder IPv4-Adressen
verfügbar, wenn Unternehmen nicht genutzte Adressblöcke
zurückgeben.
Die ARIN arbeitet
die Warteliste nach dem am ehesten erfüllbaren Wunsch ab. So
werden Blöcke, die zurückgegeben werden, an denjenigen,
der am längsten wartet und genau so einen Block benötigt,
zum Beispiel einen /22er-Block mit 1024 Adressen, herausgegeben.
Die Blöcke werden nicht aufgespaltet.
Seit einiger Zeit gibt es aufgrund des Mangels einen regen IPv4-Handel.
So kann es auch zu Doppelnutzung kommen: Ein /17-Netz, dass von
dem iranischen Mobilfunkprovider MCC erworben wurde, war bereits
in einem Routing-Announcement des Providers Level
3 unterwegs. Adressinhaber konnten die ARIN bislang alle 12
Monate um Übertragung eines Blocks an andere bitten. Mit dem
Erschöpfen des IPv4-Pools entfällt diese Beschränkung.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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