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Die Entwickler von Scylla
haben im Rahmen des Cassandra-Summit die nach eigenen Angaben "schnellste
spaltenorientierte NoSQL-Datenbank der Welt" vorgestellt. Das
Open-Source-Projekt, das unter der GNU Affero General Public License
v3 geschützt ist, soll den Durchsatz stark verbessern und dabei
mit niedrigen Latenzen wie Redis dienen.
Ein Wechsel zwischen den Systemen Skylla und Apache Cassandra soll
aufgrund der Kompatibilität einfach durchzuführen sein.
Noch hat das Projekt den Status einer frühen Beta, aber für
Januar 2016 ist das erste stabile Release geplant.
Das System zieht seine Vorteile wohl aus seiner Architektur,
die bei der Umsetzung auf das C++- Framework Seastar
zurückgreift. Skylla ist, anders wie bei anderen NoSQL-Datenspeichern,
in C++ geschrieben. Es arbeitet nicht mit einer Java Virtual Machine
und führt somit nicht zu Engpässen durch die Garbage Collection.
Scylla arbeitet mit dem "shared-nothing"-Prinzip, eine
horizontale Fragmentierung auf Rechnerkernebene statt auf Serverniveau,
da sich sonst Blockierungsvorgänge negativ auf die Performance
auswirken. So sind die Fragmente auf einem Server unabhängig
voneinander und macht entsprechende Schutzmechanismen wohl überflüssig.
Das Entwicklungsteam von Scylla hat auch den KVM Hypervisor entwickelt.
Das Unternehmen davon wurde von Cloudius Systems in ScyllaDB
umbenannt. Als Vorlage für Scylla ist Apache Cassandra und
ist ein Datenbankverwaltungssystem, das auf Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit
ausgelegt ist. Es ist eine Art Hybrid zwischen spaltenorientierter
Datenbank und Key-Value-Speicher und ist in Java verfasst.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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