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In mehrerlei Hinsicht ist das nun veröffentlichte Node.js
4.0 ein beachtenswertes Release des serverseitigen JavaScript-Frameworks.
Ein unruhiges Kapitel in der jüngeren Geschichte von Node.js
nimmt hiermit so ein vermutlich glückliches Ende. Nachdem extra
im Juni 2015 eine Stiftung, die die Geschicke zur Weiterentwicklung
des Frameworks steuern soll, gegründet worden war, sind die
Entwicklungen von Node.js und seinem Fork io.js im 4.x-Strang wieder
zusammengeflossen.
Weil im Dezember 2014 durch die Gründung von io.js die Gefahr
einer zweigeteilten Community drohte, war es zur Gründung der
der unter dem Dach der Linux Foundation betriebenen Node.js Foundation
gekommen. Aufgrund der Unzufriedenheit etlicher Node.js-Entwickler
über die Steuerung des Projekts durch die Firma Joyent
entstand der Fork erst. Schnell hatte io.js bedeutenden Zuspruch
erhalten, was sich gegenüber Node.js einerseits in einem technischen
Vorsprung, der schließlich dazu führte, dass sich Joyent
zur Gründung einer gemeinnützigen Stiftung bereiterklärte,
ausdrückte.
Io.js, dessen Mehr an Neuerungen im Zuge der Entwicklung von Node.js
4.x in die alte Codebasis überführt wurde, stellt die
Basis für das neue Node.js-Release. Die Entwicklung von Node.js
läuft nun deswegen auch nach dem Prinzip der semantischen Versionierung,
für die sich bei der Gründung die io.js-Entwickler initial
entschieden hatten. Fortan sollen neue Node.js-Releases im halbjährlichen
Turnus erscheinen. In Kürze wird wohl schon mit den Arbeiten
an Node.js 5.x losgelegt.
Auch darin, dass nun sogenannte LTS-Releases
eingeführt werden, ist ein Fingerzeig in Richtung mehr Professionalität
zu sehen. Im Oktober soll das erste mit Long Term Support erscheinen
und es soll, wie alle folgenden, anderthalb Jahre aktiv Arbeiten
an der Dokumentation, Bug- und Sicherheitsfixes sowie Support erhalten.
Allerdings darf nicht mit neuen Features gerechnet werden. Die LTS-Releases
wechseln nach 18 Monaten in den Maintenance-Modus und dann werden
nur noch kritische Fehler beseitigt.
Eine aktualisierte JavaScript-Engine (V8 4.5 = zu finden auch im
aktuellen Chrome-Browser) ist das Highlight von Node.js 4.0. Dadurch
werden neue Features wie Typed Arrays, Block Scoping, Generatoren,
Klassen, Template Strings, Promises, Symbole und Collections unterstützt,
welche größtenteils erst mit dem kürzlich ratifizierten
ECMAScript 6 eingeführt wurden.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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