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Sicherheits-Appliances von FireEye enthalten eine schwere Sicherheitslücke,
über die Angreifer die Geräte von außen komplett
übernehmen können. Nach eigenen Angaben hat Sicherheitsforscher
Kristian Erik Hermansen ohne Erfolg über 18 Monate lang versucht,
die Sicherheitsfirma zum Schließen dieser und weiterer Lücken
zu bewegen. Die erste Lücke mache er nun, da nichts passiert
sei, öffentlich, schreibt er in einem Pastebin-Post.
Unter Kenntnis der richtigen URL kann laut Hermansen auf das Dateisystem
der Systeme mit Root-Rechten zugegriffen werden, was möglich
sei, da der Webserver der Software mit Root-Rechten läuft.
So kann ein Angreifer für das zu Grunde liegende Unix-System
die Passwörter auslesen und die Kontrolle übernehmen.
Die Appliance muss dazu freilich erreicht werden können.
Einen Patch gibt es bisher nicht. FireEye
bestätigte die Lücke, gab aber zu bedenken, dass sie bisher
nicht aktiv für Angriffe ausgenutzt werde.
Der Entdecker der Schwachstelle lies offen, welche FireEye-Produkte
im Detail die Lücke aufweisen. FireEye stellt eine Reihe von
Appliances zum Absichern von Endbenutzer-Rechnern, E-Mail-Systemen
und ganzen Netzwerken her. Die Systeme sind dabei zum Teil als erste
Verteidigungslinie direkt den Angriffsvektoren ausgesetzt und somit
Primärziele.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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