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Der Linux-Kernel 4.3, der Anfang November erwartet wird, wird
Treiber für den Grafikprozessor in Intels kürzlich vorgestellter
Prozessorgeneration "Skylake" beinhalten und Fiji-Chips
unterstützen, die auf einigen Radeon-Grafikkarten von AMD
sitzen. Der Code für das Dateisystem Ext3 wird entfernt.
Die Core-i-Modelle der 6000er-Reihe gehören zu den Skylake-Prozessoren.
Der Treibercode für deren Grafikprozessoren ist bereits in
älteren Kernel-Versionen enthalten, gilt aber noch als unfertig
und muss aktiviert werden.
Neben dem Kernel müssen Linux-Distributionen neue oder aktualisierte
3D-, Video- und X-Server-Treiber einbauen, damit die neue Intel-Grafikhardware
korrekt genutzt werden kann. Allerdings ist noch nicht klar, wann
Debian,
OpenSuse,
Fedora, Ubuntu, etc. diese Chips von Haus aus ansprechen können.
Der Amdgpu-Treiber, der bei Linux 4.2 integriert wurde, wird durch
einige für Linux 4.3 aufgenommene Änderungen auch die
AMD-Radeon-Grafikkarten wie die R9 Fury oder die R9 Fury X unterstützen.
Noch wird der Treiber keine Änderungen der Geschwindigkeitsstufe
ermöglichen, was dazu führt, dass sie unnötig Strom
verbrauchen und das 3D-Leistungspotenzial nicht ausschöpfen.
Da das Dateisystem Ext4 bereits Ext2- und Ext3-Dateisysteme ansprechen
kann und sich so Ext3-Dateisysteme wie gewohnt nutzen lassen, wird
der Ext3-Dateisystemcode entfernt. Dadurch soll auch die Wartung
vereinfacht werden. Linus Torvalds ließ sich explizit
bestätigen, dass für Anwender keine Nachteile entstehen,
bevor er den Code entfernte. Allerdings bleibt der Ext2-Code im
Kernel enthalten, da er sich stärker von Ext4 unterscheidet.
Zudem ist Ext2 einfacher und arbeitet ressourcenschonender.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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