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Seit diesem Monat wird von der Techniker-Krankenkasse (TK) die
Online-Video-Sprechstunde
im Praxisalltag erprobt. Der Arzt nimmt dabei an seinem Rechner
Kontakt zu seinen Patienten auf. Ein Zähler zeigt die letzten
zehn Sekunden an, bevor das Gespräch beginnt. Anschließend
trennt der Patient die Verbindung und der Arzt wendet sich seinem
nächsten Patienten zu. Einen Computer mit Internetverbindung,
einen Webbrowser und eine Webcam soll für die Patienten ausreichen.
Das System wird bundesweit mit ausgewählten Arztpraxen getestet.
Nach diesen Tests soll ein größer angelegtes Pilotprojekt
geben. Dr. Klaus Strömer sagt: "Wenn der Patient einmal
in meiner Praxis war, reichen zur Nachkontrolle oft ein kurzer Blick
und ein kurzes Gespräch dafür muss sich künftig
kein Patient mehr auf den Weg in meine Praxis machen".
Patientus,
ein Lübecker Startup-Unternehmen, kümmert sich seit 2011
um Telemedizin und liefert die Software, die einen sicheren Dialog
zwischen Arzt und Patient ermöglichen soll. Der Patient erhält
einen sechsstelligen Termin-TAN, mit dem er sich zum vereinbarten
Termin einloggen kann, um in das virtuelle Wartezimmer zu gelangen.
Nach Angaben des Unternehmens sollen sich daran derzeit ungefähr
hundert Ärzte beteiligen. Mit einem Festbetrag vergütet
die TK dabei jede
Online-Sprechstunde ihrer Versicherten.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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