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LLVM
und das Clang-Frontend wurde jetzt in Version 3.7 veröffentlicht
und steht als Download zur Verfügung. Laut den Entwicklern
ist es das letzte Release, welches auf Windows XP und Vista laufen
wird. Um mit LLVM nach dieser Version weiter arbeiten zu können,
müssen Nutzer der Microsoft-Betriebssysteme mindestens Windows
7 installiert haben.
Das Projekt benötigt zudem Visual
Studio 2013 Update 4 und höher, um unter Windows einen
Build erzeugen zu können.
Sehr viele Änderungen in LLVM sind in die MIPS- und PowerPC-Targets
geflossen. Somit kann ersteres unter anderem nun mit den Bibliotheken
libcxx und libcxxabi sowie den Architekturen MIPS32R3, MIPS32R5,
MIPS32R3, MIPS32R5 und microMIPS32 umgehen. Auch wurde für
PowerPC der Support für das POWER8-Instruction-Set ISA 2.07B
und IBMs Vektorinstruktionsset QPX integriert.
Optimierungen auf Ebene der Zwischendarstellung IR erwarten nun,
dass die Angabe eines DataLayout nicht mehr optional sondern in
Module zu setzen ist. Weitere Neuerungen sind das Backend für
das erweiterte Berkely Packet Filter Instruction Set und eine Dokumentationsseite,
die Tipps für Frontend-Entwickler zum Erstellen von IR enthält,
die sich gut optimieren lässt.
Clang
wurde so ergänzt, dass es mit OpenMP 3.1 und einigen Elementen
der darauf folgenden Hauptversion umgehen kann. Da die Funktion
standardmäßig deaktiviert ist, muss dafür die Kommandozeilenoption
-fopenmp=libomp genutzt werden. Möchten Nutzer die _declspec-Spracherweiterung
ab Version 3.7 verwenden, müssen sie entweder das -fms-extensions-
oder -fborland-Compiler-Flag setzen.
Clang verfügt nun über eine Implementierung einiger Control-Flow-Integrity-Schemas.
Diese sind dafür da, dass Programme abgebrochen werden, sobald
sich bestimmte undefinierte Verhaltensweisen in ihm finden, die
Angreifern eine Möglichkeit zur Manipulation des Kontrollflusses
geben.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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