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Seit Kurzem steht Version
1.2 von Rust, eine Programmiersprache, die syntaktisch an C
und C++ erinnert, zur Verfügung. Etwa 1200 Änderungen
beinhaltet sie, und ein Großteil davon soll die Performance
der Sprache erhöhen.
Unter anderem sollen Pakete wie rust-encoding und regex schneller
kompilieren und durch parallele Codegenerierung sollen Anwender
Zeit sparen können. Der Paket-Manager Cargo soll zudem schneller
arbeiten, da er nun beispielsweise den Einsatz von Shared Target
Directories ermöglicht.
Die Implementierung sogenannter Dynamically-sized Types haben die
Entwickler, die seit dem letzten Release daran gearbeitet haben,
nun auch abgeschlossen. Damit können intelligente Zeigertypen
auch Typen ohne vorher festgelegte Größe, Arrays und
Trait-Objekte umfassen. Zudem enthält Rust 1.2 erstmals Support
für Microsofts Visual C Toolchain. Somit soll es möglich
sein, unter Windows den MSVC-Linker und lib C statt der GNU-Varianten
zum Linken einzusetzen. Allerdings empfiehlt das Team in den Release
Notes mit der Verwendung noch zu warten, da sich diese Funktionen
noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden.
Eine erste Beta für Rust 1.3 steht nun auch zur Verfügung
und sie umfasst unter anderem das Dokument namens Rustonomicon.
Es soll Nutzer in die "dunklen Künste der fortgeschrittenen
und unsicheren Rust-Programmierung" einführen. In der
Ankündigung sind weitere Neuerungen dieser Beta-Version zu
finden.
2012 hatte die Mozilla Foundation Rust der Öffentlichkeit
vorgestellt und im Mai 2015 konnten die Entwickler die erste Hauptversion
freigeben. Microsoft
hatte im Juli Maßnahmen vorgestellt, um Rust-Programmierer
auch in seinem neuen Entwicklerwerkzeug Visual Studio Code mit Syntax-Highlighting
zu unterstützen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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