|
Die Weiterentwicklung von klassischen NAND-Zellen wurde von Toshiba
beendet. Derzeit sehe das Unternehmen keinen Sinn darin, herkömmliche
Flash-Chips mit kleineren Strukturbreiten als derzeit 15 nm zu fertigen,
gab Toshiba gegenüber dem US-Magazin ComputerWorld
an. Auch andere Firmen und Analysten gaben an, dass planare NAND-Chips
bei 15 nm wohl enden werden.
Es sei extrem aufwändig, die Strukturen weiter zu verkleinern
und dem Aufwand stehe dafür kaum Nutzen entgegen, so Toshiba.
Weitaus höhere Steigerungsraten bei der Packungsdichte versprechen
NAND-Speicher mit 3D-Strukturen in Charge-Trap-Technik gegenüber
klassischen 2D-Chips in Floating-Gate-Bauweise. Die 3D-Zellen halten
außerdem länger durch und sind schneller beschreibbar.
Daher wurde entschlossen, die angedachte Portierung von 2D-NAND
auf 13 nm zu beenden.
Unter der Bezeichnung 3D-V-NAND stellt Samsung
bereits 24- und 32-lagige Flash-Chips her, welche unter anderem
in der SSD 850 Pro als MLC (Multi Level Cell, 2 Bit pro Zelle) und
in der 850 EVO als TLC (Triple Level Cell, 3 Bit pro Zelle) eingesetzt
werden.
Auch Micron
forsche nicht mehr an 2D-NAND und sie konzentrieren sich stattdessen
auf 3D-Strukturen, sagte das Unternehmen gegenüber ComputerWorld.
Neben 3D-NAND hat Micron gemeinsam mit Intel vor kurzem die Flash-Alternative
3D XPoint vorgestellt, deren Eigenschaften sich zwischen DRAM und
NAND einordnen lassen.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|