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Apple stopft mit dem kommenden Update auf Mac OS X 10.10.5 eine
Sicherheitslücke, die einem Angreifer mit Admin-Rechten die
umfassende Installation von Software ermöglicht. Dies berichtet
der Guardian:
Nachdem die erste Vorabversion von 10.10.5 die Schwachstelle noch
nicht beseitigt hatte, habe Apple den nötigen Bugfix inzwischen
aber integriert. Die Lücke scheint der Mac-Hersteller schon
länger zu kennen, denn in der Vorabversion von OS X 10.11 El
Capitan besteht sie nicht. Allerdings bleibt weiterhin offen, wann
das Update für Yosemite veröffentlicht wird.
Bis dahin setzt Apple
nach Informationen der Zeitung, um das Einschleusen von Mac-Malware
zu erschweren, auf verschiedene andere Maßnahmen: Eine Ergänzung
der in OS X integrierten Malware-Liste, die das Ausführen bestimmter
Software verhindert sowie das Zurückziehen der Zertifikate
von Entwicklern, die den Root-Exploit nutzen zählen dazu. Inzwischen
führt die Schutzfunktion XProtect unter anderem "VSearch",
"Vindinstaller" und einen Abkömmling der Adware Genieo
auf.
Zuvor war bekannt geworden, dass mindestens ein Adware-Anbieter,
die dyld-Rechteausweitungslücke verwendet, um im System des
Nutzers verschiedene Ad- und Junkware, ohne dafür die Eingabe
des Passwortes zu benötigen, zu verankern.
Apple hat nach Informationen des Guardian in der aktuellen Version
10.10.4 bereits eine andere Schwachstelle, die das Fern-Einschleusen
einer Firmware-Modifikation über eine Webseite ermöglichte,
teilweise beseitigt. Diesen Angriffspunkt habe der Thunderbolt-Wurm
Thunderstrike 2, der sich über den Option ROM von
Peripherie und Adaptern von Mac zu Mac weiter verbreiten soll, genutzt.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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