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Modifizierte MP4-Dateien sollen nicht nur das Multimedia-System
von Android
zum Absturz bringen, sondern es sei auch für einen Heap Overflow
anfällig, warnten Sicherheitsforscher von Trend Micro. Code
ließe sich dann darüber einschleusen, der mit den Rechten
des Mediaserver-Prozesses ausgeführt würde.
Das potenzielle Denial-of-Service-Szenario eskaliert damit zu einem
weit schlimmeren, aus der Liga "Remote Code Execution".
Alle Versionen des mobilen Betriebssystems von 4.0.1 bis 5.1.1 sind
davon betroffen. Diese Versionen sind laut Trend Micro auf 94 Prozent
aller heute genutzten Android-Geräte im Einsatz.
Zudem weist die neue Sicherheitslücke Ähnlichkeiten zu
Stagefright
auf. Auch dort sind Android-Smartphones über Kurznachrichten
angreifbar. Allerdings ist der neue Angriff nicht auf MMS beschränkt.
Die Forscher von Trend Micro konnten auch manipulierte Videos in
Webseiten einbetten. Bereits am 19. Mai 2015 hatten sie Google
über diese Lücke informiert. Am 22. Juli hat das Android-Security-Team
einen Patch freigegeben und es hängt von den Hardware-Herstellern
ab, wann dieser auf betroffene Geräte installiert wird.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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