|
Das nun freigegebene JRuby
9000 hat, wenn es nach Red Hats Charles Oliver Nutter, einem
der maßgeblichen Entwickler der Ruby-Implementierung für
die Java Virtual Machine (JVM) geht, das Potenzial, die
Performance der Skriptsprache Ruby gewaltig zu beschleunigen.
Geschuldet ist die Beschleunigung dem komplett neu geschriebenen
Compiler, der den bisherigen, der seinen Schwerpunkt allein in der
Übersetzung des Ruby-Bytecodes in JVM-Bytecode hatte, ohne
dass er besondere Features zur Verbesserung der Performance brachte,
ablöst. Darüber hinaus benutzen für Prozessmanagement
und IO gedachte Untersysteme nun die gleichen nativen Funktionen
wie die C-basierte Version von Ruby. Offenbar
führt das zu einer besseren Kompatibilität mit Standard-POSIX-
und Unix-Verhalten.
JRuby 9000 ist das mittlerweile neunte größere Release
der Sprache und es folgt auf JRuby 1.7, welches bereits 2012 erschienen
war. Die Kompatibilität mit der Ruby-2.2-Spezifikation, die
Ende 2014 veröffentlicht wurde, ist ein weiterer Schwerpunkt
der neuen Sprachversion. JRuby deckt dadurch nun auch die Features
der jüngsten Generation von Ruby ab. Minimal die Installation
von Java 7 ist erforderlich, um mit JRuby 9000 arbeiten zu können.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|