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Der taiwanische Auftragshersteller TSMC zeigt sich, nachdem Intel
mit der 10-nm-Herstellungstechnik zurückgerudert ist und die
ersten darin gefertigten Chips nun erst fürs zweite Quartal
2017 avisiert, optimistisch schneller zu sein. So will TSMC mit
der Massenproduktion in 10-nm-FinFet-Technik (CLN10) Schon Anfang
2017 starten. Bereits Ende 2016 soll die sogenannte "Risk Produktion"
also die Einlauf- und Testphase beginnen.
TSMC Forschungsdirektor
Burn J. Lin hat schon im vorigen Jahr klar gestellt welche Lithografie
TSMC bei 10 nm verwenden will: optische Lithografie mit 193-nm-ArF-Laser
und Immersionstechnik. Bei angenommenen 125 Watt Lichtleistung ist
diese nach internen TSMC-Benchmarks deutlich günstiger als
EUV, was sogar noch bei dem für nur ein Jahr später geplanten
7-nm-Prozess gilt. EUV wäre hier erst bei 250 Watt etwa gleichwertig,
wo sich dann aber schon eher das direkte Beschreiben mit Multiple
E-Beam (MEB) lohnt.
Das meiste Geld wird in den nächsten beiden Jahren, so TSMC
im Bilanzbericht, noch, in inzwischen sechs verschiedenen Prozessvariationen,
mit der gut eingefahren 28-nm-Technik verdient. Gegenüber 2014
soll sich der Anteil von 20 nm in diesem Jahr verdoppeln. Bereits
im zweiten Quartal startete die Volumenproduktion in 16-nm-FinFET
und jetzt beginnt die Auslieferung. Die Produktion soll nun außerdem
rapide hochgefahren werden.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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