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Technology Review von Heise berichtet, dass der Mobilchip-Hersteller
Qualcomm an einer Erweiterung des Mobilfunkstandards LTE arbeitet,
welche ohne Anbindung an ein klassisches Mobilfunknetz und im freien
Frequenzspektrum funktioniert. Unternehmen mit viel Kundenverkehr
und Privatleute sollen mit dieser Technologie namens MuLTEfire
schnellere und zuverlässigere Datenverbindungen anbieten können.
Wie die LTE-Technologie in heutigen Mobilfunknetzen codiert auch
MuLTEfire Daten auf dieselbe Weise. Allerdings operiert es im selben
Frequenzbereich wie WLAN mit ungefähr gleicher Reichweite.
Laut Qualcomm
sind damit schnellere, zuverlässigere Verbindungen als mit
WLAN möglich, da LTE für Mobilfunknetze entwickelt wurde,
bei denen es auf diese Faktoren stärker ankommt. Über
einen MuLTEfire-Hotspot können beliebige Geräte versorgt
werden, unabhängig von Verträgen bei einem Mobilfunkanbieter.
Das Konzept des Unternehmens soll laut Matt Grob, Chief Technology
Officer von Qualcomm, helfen, die immer noch stark wachsende Nachfrage
bei mobilen Daten zu befriedigen. Von LTE-U, mit der Mobilfunkbetreiber
LTE in denselben Frequenzbändern betreiben können wie
WLAN, sei MuLTEfire eine konsequente Weiterentwicklung. Chip-Hersteller
für WLAN-Geräte befürchten dadurch allerdings, dass
WLAN im 5-GHz-Band durch LTE-U und MuLTEfire unbrauchbar wird.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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