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In der Umsetzung von SSL/TLS hat ein Sicherheitsforscher mehrere
Lücken gefunden und haben starke Ähnlichkeit zum Poodle-Angriff.
Allerdings ergaben seine Tests, dass nur 0,076 Prozent der beliebtesten
SSL-Server betroffen sind. Die am meisten betroffenen Geräte
sollen Appliances von Juniper, Cisco und F5 sein. Für diese
Lücken stehen Updates bereit.
Die vom Vivaldi-Forscher Yngve Pettersen entdeckte erste Lücke
nannte er Mace (MAC Error), weil die betroffenen Geräte den
Message Authentication Code (MAC) eines TLS-Paketes nicht korrekt
prüfen. Dies ermöglicht einem Angreifer in Man-in-the-Middle-Position,
den Traffic zu manipulieren und sogar die Verschlüsselung zu
knacken.
Mit der Finished-Nachricht der TLS-Verbindung hatten manche der
Geräte zusätzlich Probleme. Laut Pettersen könnte
ein Angriff theoretisch dazu führen, dass ein Angreifer die
Verbindung komplett übernehmen kann. Allerdings soll diese
Lücke nur wenige Server betreffen und schwer auszunutzen sein.
Der Forscher entdeckte noch weitere Fehler, die bei der Verarbeitung
des MAC und der Finished-Nachricht auftreten können. An die
entsprechenden Hersteller wurden diese Probleme bereits gemeldet.
Cisco,
Juniper
und F5 haben Updates
bereitgestellt oder empfehlen Workarounds und sind in den Sicherheitsmeldungen
der Hersteller zu finden.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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