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Auf eine Anfrage von heise Netze berichtet Niels Hafenrichter,
Sprecher der Deutschen
Telekom, dass das Unternehmen "mitten in der Umschaltung"
steht. Es will das Netzprotokoll IPv6 im Dual-Stack-Betrieb in seinem
Mobilfunknetz einführen. Hafenrichter sagte: "Voraussichtlich
im August werden wir die letzten Umschaltungen vornehmen".
Aktuell seien "etwa ein Drittel der Netzkomponenten umgeschaltet".
Die Telekom ist der erste der drei deutschen Netzbetreiber, der
IPv6 im Regelbetrieb im Mobilfunk einsetzt.
Zu der Aufrüstung auf die Dual-Stack-Technik
lieferte die Telekom auch eine längere Begründung: "Aufgrund
der Adressknappheit im IPv4-Bereich werden Anschlüsse bei vielen
alternativen Zugangsnetzprovidern nur noch via Dual-Stack Lite mit
einer privaten IPv4- und parallel mit einer öffentlichen IPv6-Adresse
angeboten. Damit ist es nicht mehr ohne Weiteres möglich, Dienste
hinter dem DS-Lite-Anschluss aus der Ferne per IPv4 zu erreichen."
Als Beispiel zählt die Telekom Serverdienste wie Exchange,
FTP und Dateifreigaben, die Heimautomatisierung oder private Clouds
zu den Diensten. Das Unternehmen erklärte, dass nun auch Dienste
hinter DS-Lite-Anschlüssen mittels des IPv6-Protokolls vom
Laptop oder Smartphone per USB-Datenstick direkt aus dem Mobilfunknetz
erreicht und ohne komplizierte Workarounds genutzt werden könnten.
Beim Alten bleibt es bei Diensten, welche nicht hinter DS-Lite-Anschlüssen
eingerichtet sind, sondern per IPv4 erreichbar sind.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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