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Eine Datenbrille, die selbstständig erkennt, welche Unterstützung
der Anwender gerade benötigt, ohne dass dafür spezialisierte
Apps aufgerufen werden müssen, wird von einem Forschungsprojekt
der Universität
Bielefeld entwickelt.
Das Projekt mit dem Namen ADAMAAS
(Adaptive and Mobile Action Assistance in Daily Living Activities)
soll in Zusammenarbeit mit externen Partnern verschiedene Techniken
aus unterschiedlichen Wissensbereichen kombinieren. Es wird vom
Bundesministerium
für Bildung und Forschung mit 1,2 Millionen Euro gefördert.
Auf Erkenntnisse der Neuroinformatik soll sich die geplante intelligente
Brille stützen. Zudem soll sie Vitalparameter wie Blutdruck
oder Herzfrequenz erfassen, Eye-Tracking-Methoden integrieren und
auch Objekte und Aktionen des Brillenträgers erkennen. Eine
Augmented-Reality-Anwendung
soll auf der Basis der erfassten Daten, abhängig von der Situation
und der jeweiligen Person, Handlungsanweisungen in Form von Bildern,
Texten oder virtuellen Assistenten in die Brille einblenden.
Das AR-System soll nach einer initialen Anpassung an die kognitiven
und körperlichen Fähigkeiten des Anwenders erkennen, wenn
Probleme beim Ausführen einer Handlung entstehen und ihm auf
ihn zugeschnittene Unterstützung zukommen lassen. Je nach Bedarf
kann dies eine eingeblendete Grafik, ein Text, ein Video oder ein
Avatar sein.
Zudem soll ADAMAAS kontinuierlich dazu lernen. Über eine sichere
Verbindung sollen die erfassten Daten auf einen lokalen Host-Rechner
übertragen und dort gespeichert werden. Eine Möglichkeit,
um das System unter realen Bedingungen zu testen, wollen die v.
Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel bieten.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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