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Medienberichten zufolge habe die Cyberattacke auf den Bundestag
mehr Schaden angerichtet als bisher bekannt. Das gesamte Computer-Netzwerk
muss nach Angaben
von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung neu aufgebaut werden.
Zu diesem Ergebnis sei das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) gekomme. Noch immer fließen Daten,
laut einem Bericht von Spiegel
Online, in unbekannter Richtung ab.
Am Mittwoch wollte sich der Bundestag nicht zu den Berichten äußern.
Bundestagssprecher Ernst Hebeker sagte, dass dies auch aus Respekt
vor den zuständigen parlamentarischen Gremien geschehe. An
diesem Donnerstag wird sich der Ältestenrat des Parlaments
seinen Angaben zufolge mit dem Hackerangriff beschäftigen.
Womöglich müsse sogar die komplette Hardware ausgetauscht
werden, da nicht nur die Software der Rechner betroffen sei. In
dem Netzwerk sind wohl insgesamt über 20.000 Rechner angeschlossen.
Außerdem hätten die Angreifer mittlerweile sogar Administratoren-Rechte
erlangt und somit Zugriff auf beliebige Systeme des Bundestags sowie
auf alle Zugangsdaten der Mitarbeiter, Fraktionen und Abgeordneten.
Die besonders gesicherten Netzwerke der Geheimschutzstelle, des
NSA-Untersuchungsausschusses und der Personalverwaltung des Bundestages
seien nicht betroffen.
Der Angriff auf den Bundestag war vor vier Wochen bekannt geworden.
Bislang ist noch unklar, wer hinter dem Angriff steckt.
(kt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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