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Nginx Plus
ist in der Version R6 erschienen. Die Entwickler haben neben den
Hochverfügbarkeits- und Failover-Funktionen auch das Load-Balancing
erweitert. Zudem wurde das Statistik-Dashboard überarbeitet,
es wurden weitere SSL-Funktionen hinzugefügt und das Monitoring
wurde verbessert.
Das "Least Time" genannte Load-Balancing-Verfahren überwacht
laut der Release-Mitteilung
parallel die Antwortzeiten aller Nginx-Knoten sowie die Zahl der
gleichzeitigen Verbindungen im Load-Balancing-Pool. Neue Anfragen
werden an die schnellsten und am wenigsten ausgelasteten Knoten
geschickt. Sollte ein Knoten ausfallen, schaltet Nginxs Failover-Funktion
automatisch auf die verbleibenden um.
Das TCP-Load-Balancing wurde von den Entwicklern um SSL, Zugriffslogging,
TCP-Healthchecks und dynamische Rekonfiguartion erweitert. Das Linux-Tool
keepalived
wird von Nginx Plus für Hochverfügbarkeitscluster genutzt,
um einen Cluster aus zwei Nginx-Instanzen zu bauen, von denen eine
als Master arbeitet. Sollte die Hauptinstanz versagen, wird der
Netzwerkverkehr automatisch über das Virtual Router Redundancy
Protocol (VRRP) zur Backup-Instanz weitergeleitet. Dafür wird
das optionale Paket nginx-ha-keepalived benötigt.
Auf dem überarbeiteten Statistik-Dashboard werden Informationen
zu Laufzeit und Warnungen sowie Statistiken zur Geschwindigkeit,
Anzahl der Anfragen und der Bandbreite der Cluster, HTTP- und TCP-Dienste
gezeigt. Gegenüber anderen SSL-Webservern kann sich Nginx Plus
R6 mit einem SSL-Zertifikat ausweisen. Außerdem unterstützt
die Software nun die SSL-Client-Authentifizierung bei SMTP, IMAP
und POP3.
(kt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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