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In Rechenzentren werden Doppelböden eingebaut und Racks werden
in Reihen aufgestellt, um kalte und warme Luftströme in Rechenzentren
zu trennen. Dabei wird jeweils der Kaltgang oder der Warmgang abgedichtet:
Cold beziehungsweise Hot Aisle Containment. Die Konstruktionen reduzieren
jedoch die Flexibilität bei der Ausstattung der Räume
und sind ziemlich aufwendig. Die Firma Vapor (vapor.io),
gegründet von Cole Crawford, der auch Leiter des Open Compute
Project (OCP) ist, schlägt stattdessen runde Rack-"Hütten"
vor: Die einzelnen Server saugen an der Außenseite Kaltluft
an und blasen an ihrer Hinterseite Warmluft in eine Art Kamin. Die
Luft steigt hier auf und lässt sich absaugen.
Die sogenannte Vapor
Chamber bringt nach den Rechnungen von Vapor erhebliche Kostenersparnis,
besonders dann, wenn passende Warmluft-Absaugung eingesetzt wird,
weil dann kein Doppelboden mehr nötig ist. Die Vapor Chamber
lässt sich aber auch auf Doppelböden stellen.
Auf dem OCP Summit hat Cole Crawford außerdem das Open Data
Center Runtime Environment (OpenDCRE)
vorgestellt: ein Hardware-Ersatz für proprietäre Fernwartungschips
auf Serverboards (Baseboard Management Controller, BMC). Auf dem
OpenDCRE läuft offengelegte Software und mit Vapor CORE gibt
es einen Software-Layer darüber.
Ihre Produkte und Konzepte will die Firma Vapor auch auf der CeBIT
bei der DatacenterDynamics Converged Konferenz in Halle 12 vorstellen.
Dafür sind separate Tickets erforderlich.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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