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In der Version
0.64 des SSH-Clients Putty behebt der Entwickler Simon Tatham
eine Sicherheitslücke, die bereits in der vorigen Version beseitigt
werden sollte. Bei allen früheren Fassungen bewirkt der Fehler,
dass der private Schlüssel im Arbeitsspeicher gehalten wird.
Dadurch kann der Key etwa in einem Speicher-Dump oder einer Auslagerungsdatei
abgelegt und dort ausgelesen werden. Die Version 0.63 aus dem Jahr
2013 sollte diesen Fehler bereits korrigieren. Dabei übersahen
die Entwickler einen weiteren Ort, an dem der Schlüssel von
dem Programm ebenfalls abgelegt wird.
Beim Diffie-Hellmann-Schlüsseltausch rüstet Putty 0.64
einen Range-Check nach, der für SSH-Verbindungen laut RFC
4253 generell vorgeschrieben wird. Nun überprüft das
Programm, ob der beim Schlüsseltausch übermittelte Wert
im Bereich [1,p-1] liegt.
Im weiteren ist die Funktion SSH-2 Connection-Sharing und die Option,
"die von einem Host erwarteten Schlüssel im Voraus einzutragen"
hinzugefügt worden. Schließlich wurden einige kleine
Fehler behoben.
(kt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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