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Googles Cloud Security Scanner macht sich mit einem dynamisch erzeugten
Botnetz aus virtuellen Maschinen auf die Suche nach Schwachstellen
in Web-Anwendungen. Dabei berücksichtige die Untersuchung etwa
Anfälligkeiten für Szenarien, in denen eine sichere HTTPS-Webseite
CSS oder Java-Script unsicher via HTTP nachlädt und Cross-Site-Scripting
(XSS). Security Engineering Manager Rob Mann erklärt in seinem
Blogeintrag,
dass im Vordergrund vor allem die einfache Bedienbarkeit und Geschwindigkeit
stehe.
Die VMs werden auf Googles Compute
Engine ausgeführt - einem Cloud-Dienst, der skalierbare
Rechnerkapazität anbietet, ähnlich Amazons
EC2. Die Bezeichnung "Botnetz" verwendet übrigens
Rob Mann selber in seinem Blogeintrag. Eine ferngesteuerte Instanz
des Google Browsers Chrome wird auf den VMs ausgeführt, welche
Web-Seiten nach Sicherheitslücken abkloppft. Im Zuge eines
Scans sollen 20 Zugriffe pro Sekunde das Maximum bleiben, damit
das Netzwerk nicht überlastet wird.
Google versichert, dass die Ergebnisse zu keinem Zeitpunkt für
Dritte einsehbar sind, um Entwickler zu schützen. Obwohl das
Unternehmen beteuert, dass der Scanner nur wenige Fehlermeldungen
produzieren soll, wird darauf hingewiesen, dass Web-Anwendungen
vor der Veröffentlichung idealerweise von einem Sicherheitsexperten
getestet werden sollten, da sich der Scanner aktuell noch im Beta-Stadium
befindet.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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