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Nachdem Google dieses Jahr mehrfach Zero-Day-Lücken in Mac
OS X und Windows
offenbart hatte, hat das Unternehmen seine Richtlinien zur Offenlegung
von Sicherheitslücken etwas abgemildert. Hersteller hatten
bislang exakt 90 Tage Zeit, eine von Googles Sicherheitsteam Project
Zero gemeldete Schwachstelle zu schließen. So kam es dazu,
dass, obwohl Google von Microsofts Plänen wusste, die entdeckte
Lücke am nächsten Patchday zu schließen, Google
zwei Tage vor dem Patchday diese Lücke veröffentlichte.
Betroffenen Herstellern werden zukünftig weitere 14 Tage Schonfrist
eingeräumt, wenn diese ankündigen, einen Patch bis zum
Ablauf dieser Zeit zu veröffentlichen. Diese Frist wird bis
zum nächsten Werktag ausgedehnt, wenn das Ablaufen der Frist
auf einen Feiertag oder auf ein Wochenende fällt. Google will
des weiteren sicherstellen, dass Lücken eine CVE-Nummer zugewiesen
wird, bevor Details über sie veröffentlicht werden. Die
CVE-Nummern sind einzigartige Bezeichner für Sicherheitslücken.
Die oben genannten Bedingungen gelten für den jeweiligen Hersteller,
wann immer ein Google-Mitarbeiter eine Sicherheitslücke entdeckt.
Nach eigenen Angaben macht dabei das Unternehmen auch im eigenen
Haus keine Ausnahme. Auch in Android
und Google Chrome soll Project
Zero Lücken entdeckt haben, für welche dieselben Konditionen
gelten.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-security:)
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