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Auf seinem Blog hat der Vorsitzende der IETF HTTP Working Group, Mark Nottingham, verlauten lassen, dass die Spezifikationen HPACK und HTTP/2 nun formal akzeptiert seien und sich auf dem Weg zum RFC Editor befänden. Sie werden nun vor der endgültigen Veröffentlichung der Beschreibungen der neuen Version des HTTP-Netzwerkprotokolls und des Kompressionsformats für HTTP-Header-Felder also nur noch redaktionell bearbeitet und mit RFC-Nummern versehen.

Der Nachfolger der 1999 standardisierten Nachrichtensyntax HTTP/1.1 soll sie nicht hinfällig machen sondern lediglich als Alternative dienen. Nutzer der neuen Version haben Möglichkeiten zum effizienteren Umgang mit Netzwerkressourcen. Die mit HPACK eingeführte Kompression von Header-Feldern kann außerdem wohl die gefühlte Latenz verringern, während die bestehende HTTP-Semantik derweil unangetastet bleibt.

Das bei Google entwickelte SPDY war die Grundlage für viele der Neuerungen. In seinem Blogeintrag stellt Nottingham die gute Zusammenarbeit mit den mit SPDY verbundenen Entwicklern Mike Belshe und Roberto Peon heraus und unterstreicht, dass das Unternehmen sein Protokoll der Gruppe nicht aufgezwungen habe. Ihre Kritikfähigkeit und Geduld hätten zur Weiterentwicklung des Protokolls viel beigetragen. Google hatte zuletzt angekündigt, zugunsten von HTTP/2 das von ihm eingeführte SPDY aufzugeben.

Nottingham fand unter anderem weitere lobende Worte für GitHub und die Implementierer sowie die japanische HTTP/2-Community mit ihren qualitativ hochwertigen Beiträgen.

(mt, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

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