Prof. Dr. G. Hellberg EDV Beratung und Softwareengineering seit 1984
Mailadresse fuer Kontaktaufnahme
NewsNews
 
Die Hellberg EDV Beratung ist SuSE Business Partner
 
Professor Hellberg ist Certified Novell InstructorDie Hellberg EDV Beratung ist Novell Business Partner
 
Die Hellberg EDV Beratung ist Microsoft Partner
 
GDATA Software
 
News

Der Linux-Distributor Suse will künftig mit SuSE Enterprise Storage (SES) auch den Storage-Markt zusätzlich zum Server-Markt bedienen. Standard-x86-Server werden durch das installationsfertige Software-Bundle in einen Ceph-Cluster, bestehend aus Storage- und Monitoring-Nodes sowie einen Management-Node, verwandelt. Nach SuSE soll das SDS-System (Software Defined Storage), das mit Block-Storage und OSDs (Object Storage Devices) arbeitet, eine Alternative unterhalb der Highend-Klasse, also vom schlichten JBOD (Just a Bunch of Disks) bin zum Midrange-Disk-Array, zu traditionellen Speichersystemen sein.

Zum Funktionsumfang der Version 1.0 gehören bereits Thin Provisioning, Cache Tiering, Erasure Coding, Copy-on-Write Clones, paralleler Objekt- und Block-Zugriff, Software-Updates, die OpenStack-Integration sowie das Erhöhen von Kapazität und Knotenzahl im laufenden Betrieb. In künftigen Releases sollen weitere Funktionen wie externe Replikation folgen. SuSE rechnet für den Beginn mit einem Versionszyklus von etwa sechs Monaten.

SES benötigt pro Storage-Knoten 2 GByte RAM und einen 1,5-GHz-CPU-Core für jedes OSD, exklusive Festplatten für die OSDs JBOD- oder lokaler RAID-1-Konfiguration, separate 10-GE-Netze (Gigabit Ethernet) für die Clients und das Backend, zusätzliche 4 GByte RAM fürs eventuelle Cache-Tiering sowie zusätzliche dedizierte Festplatten oder SSDs fürs Betriebssystem (RAID 1) als Hardware. Aus Performance-Gründen sollten die mindestens drei Monitor-Knoten, die der Storage-Cluster benötigt, auf keinen Fall auf virtuellen Maschinen liegen, können aber auf den System-Disks der Storage-Knoten bei einer Installation mit weniger als sieben Knoten residieren.

Suse setzt für die Anbindung externer Massenspeicher auf SAS und iSCSI; InfiniBand und Fibre Channel stehen nicht auf dem Programm. NFS dient zum exportieren und vermutlich folgt in späteren Versionen auch das bisher noch nicht stabil laufende CephFS. Dass die Storage-Cluster-Software Ceph als Shooting Star am Storage-Himmel gilt, liegt nicht zuletzt darin begründet, dass die Entwicklerfirma Inktank im Mai 2014, nachdem sich Ceph in der Community bereits einen Namen gemacht hatte und bereits von Fujitsu entdeckt wurde, von Red Hat aufgekauft wurde.

Die Preise beginnen bei 10.000 US-Dollar für das SES Starting Bundle, welches die SES-Software sowie den SLES (SuSE Linux Enterprise Server) für den limitierten Gebrauch, mit denen sich vier Storage-Nodes (mit 1 bis 2 CPU-Sockel), drei bis fünf Monitor- und ein Management-Knoten aufsetzen lassen, beinhaltet. Jede weitere SES-Instanz kostet3500 Dollar und jede weitere SLES-Instanz 1499 US-Dollar. Suse führt bereits Gespräche über gebrauchfertige Hardware/Software-Bundles mit entsprechenden Herstellern, wollte aber bisher keine Namen nennen.

(mt, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

Hannover · EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft · Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE