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"Wir sind für unser Add-on-Ökosystem verantwortlich
und können nicht tatenlos herumsitzen, während unsere
Nutzer unter heimtückischen Add-ons leiden." Jorge Villalobos,
Leiter Kommunikation Add-on-Entwickler bei Mozilla,
spricht damit aus, was vielen Anwendern auf der Seele brennt. Im
zweiten Quartal diesen Jahres will Mozilla, um die Sicherheit des
Browsers zu steigern, dementsprechend nur noch signierte Erweiterungen
zulassen.
Firefox lässt die Installation von Add-ons aus sämtlichen
Quellen aktuell ohne mit der Wimper zu zucken zu. Allzu oft schleichen
sich dabei vom Nutzer unbemerkt Mal- und Adware-Erweiterungen in
den Webbrowser ein. Entwickler müssen künftig, damit Mozilla
Add-ons zulässt, verschiedene
Richtlinien befolgen. Der Installationsvorgang soll dabei unter
anderem eindeutig als solcher erkennbar sein und den Funktionsumfang
müssen Entwickler auch transparent darlegen.
Da eine Signatur keine Schadfunktion verhindert, schützt sie
de facto nicht direkt. Im Idealfall sorgt sie dafür, dass sich
ein unangenehm aufgefallenes Add-on zu einer Person oder Firma,
die für deren Verhalten verantwortlich ist, zurückverfolgen
lässt.
Mozilla spricht von einer Übergangszeit von drei Monaten,
in denen Firefox Nutzer nur mit einem Pop-up warnt, nach dem Start
des Verfahrens. Die Installation von unsignierten Erweiterungen
soll danach nicht mehr möglich sein. Im übrigen sind davon
alle Add-ons, egal, ob diese aus dem offiziellen
Angebot von Mozilla oder anderer Quellen stammen, betroffen.
Ab Firefox 39 bei den Release- und Beta-Versionen soll der Signatur-Check
Einzug halten. Bei den Entwickler- und Nightly-Versionen wiederum
will Mozilla auch in Zukunft auf einen Signatur-Check verzichten.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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