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Virenscanner schlagen vor allem beim Entwickeln und Nutzen von
Anwendungen im Betastadium fälschlicherweise Alarm. Die Dateien
erscheinen dem Virenwächter verdächtig, da er die Dateien
noch nie zuvor gesehen hat. Deswegen können seriöse Software-Anbieter
ihre Dateien in einer Whitelist, die Google-Tochter VirusTotal im
Rahmen des Trusted-Source-Ansatzes
extra dafür angefertigt hat, als vertrauenswürdig kennzeichnen
lassen.
Der jeweilige Anbieter wird von VirusTotal
im Falle eines Fehlalarms bei einer registrierten Datei benachrichtigt.
Um die entsprechenden Dateisignaturen in ihren Applikationen als
vertrauenswürdig zu kennzeichnen, werden ebenfalls die Hersteller
von Virenscannern informiert.
VirusTotal stellt für jede überprüfte Datei tiefergehende
Informationen bereit und listet die Virenscanner auf, die keinen
Fehlalarm mehr auslösen. Zudem können Besucher die betroffene
Datei als harmlos oder schädlich einstufen.
Es ist durchaus vorstellbar, dass in Zukunft die Heuristik von
Herstellern der Antiviren-Programmen schärfer eingestellt werden.
Gut umfassende Whitelists könnten die dadurch häufiger
auftretenden Fehlalarme abfangen, wodurch bessere Erkennungsquoten
erzielt würden.
Der derzeit einzige Partner von Google in diesem Projekt ist Microsoft.
Innerhalb einer Woche konnten laut eigenen Angaben über 6.000
Dateien vor einer falschen Einstufung durch Virenscanner bewahrt
werden. Um das Projekt weiter voranzutreiben, seien sie momentan
auf der Suche nach neuen Partnern.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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