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Eine Sicherheitslücke, die in der derzeit aktuellen Version
des Flash-Player klafft, wird von Angreifern missbraucht, berichtet
der Virenforscher "Kafeine" in seinem Blog.
So verbreiten Angreifer mithilfe der Lücke bösartigen
Code über speziell präparierte Webseiten, indem sie das
Angler Exploit Kit verwenden. Prinzipiell könnte jeder Angreifer
Schadcode per Mausklick im Netz verbreiten, wenn dieser Code in
einem Exploit-Kit angekommen ist.
Rechner werden von Exploit Kits auf Schwachstellen und verwundbare
Programme (Betriebssystem, Plugins, Browser) abgeklopft und geben
anschließend den passenden Exploit aus. Laut Kafeine ist die
aktuelle Flash-Version 16.0.0.257 vom Exploit betroffen, wobei davon
ausgegangen werden muss, dass ältere Versionen ebenso betroffen
sind.
Das Exploit-Kit wurde vom Forscher unter einigen Kombinationen
aus Browser und Betriebssystem verwendet. Unter XP mit Internet
Explorer 6 bis 9, Windows
7 mit IE 8 und Windows 8 mit IE 10 hat das Exploit-Kit den aktuellen
Exploit ausgeliefert. Unter Windows 8.1 hingegen wurde vom Exploit-Kit
ein anderer Exploit probiert, auch in Verbindung mit Google
Chrome. Allerdings darf nicht davon ausgegangen werden, dass
der Flash-Exploit hier nicht funktioniert. Ob der Exploit auch unter
anderen Betriebssystemen funktioniert, ist bisher noch unbekannt.
"Es könnte eine gute Idee sein, den Flash-Player für
ein paar Tage zu deaktivieren", merkte der Forscher Kafeine
an, der aktuell weitere Tests durchführt.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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