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Eine Sicherheitslücke,
die in Windows 7 und 8.1 klafft, hat Google offengelegt. Durch die
Lücke kann auf den eigentlich verschlüsselten Speicherinhalt
eines Programms zugegriffen werden, welches von einem anderen Benutzer
ausgeführt wird. Das System ist dadurch zwar nicht direkt aus
dem Netz angreifbar, kann aber in Kombination mit anderen Lücken
bei einem Angriff die Sicherheit des Betriebssystems zusätzlich
schwächen. Google hat zusammen mit der Beschreibung der Lücke
auch Beispielcode für das Ausnutzen selbiger zur Verfügung
gestellt.
Microsoft
bittet darum, Details zu Sicherheitslücken erst zu veröffentlichen,
wenn bereits ein Patch verfügbar ist. Google's Sicherheitsteams
verfolgen allerdings eine andere Strategie. Diese geben Firmen standardmäßig
exakt 90 Tage Zeit um einen Patch zu entwickeln. Sollte zwischen
dem Melden einer Lücke und der Verfügbarkeit eines Patches
mehr Zeit vergehen, wird die Lücke - wie in diesem Fall - veröffentlicht.
Bei der aktuellen Lücke befindet sich Microsoft in der Zwickmühle,
da der Patch offensichtlich verzögert wurde, da beim Testen
Probleme auftraten. Wenn Microsoft einen solchen Patch verfrüht
veröffentlicht, könnten Nutzer Probleme mit ihren Systemen
bekommen. Wenn aber die Windows-Entwickler
länger testen, riskieren sie, dass eine möglicherweise
gefährliche Lücke über Wochen die Systeme der Nutzer
unsicher macht.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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