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Ohne Zweifel haben mit Docker betriebene Linux-Anwendungscontainer (LXC) innerhalb sehr kurzer Zeit ihren Weg in Unternehmen gefunden. Docker schafft die Grundlage für die Verpackung von Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Linux-Container (LXC), welche sich dann später leicht weitergeben und ausführen lassen. In der neuen Studie "Security Properties of Containers Managed by Docker" ist Joerg Fritsch, Analyst bei den Marktforschern von Gartner, wenig überraschend der Ansicht, dass Docker durchaus reif genug für den Einsatz in Private und Public Platforms as a Service sei.

Jedoch habe die Technik ihre Schwächen bei der sicheren Administration und verbreiteten Funktionen zur Wahrung von Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit, so Fritsch. Laut dem Analysten ändere sich daran auch nur wenig, wenn man Docker innerhalb eines Hypervisors wie von Microsoft oder VMware einsetze. Vom Hypervisor könnten Docker und Linux-Container keine Hilfe darin, wo sie es am dringendsten bräuchten, erfahren: Bei sicheren sowie Integrität, Verfügbarkeit und Nutzerverwaltung unterstützenden Management-und Administrations-Features. Die Virtualisierung durch Hypervisoren habe vielmehr eine zusätzliche Komplexität zur Folge, die zu weiterer, separater Administration führe und möglicherweise noch andere Probleme nach sich ziehe.

Darauf, dass das Ökosystem mit Docker unterstützenden Werkzeugen erst im Entstehen begriffen und weit von Produktionsreife entfernt sei, weist Fritsch aber auch hin. Verschlüsselung von Docker-Containern, Sicherheitslösungen an den Endpunkten für Docker, dedizierte Backup-Möglichkeiten und Migrationswerkzeuge – all das vermisst der Gartner-Analyst derzeit.

Fritsch ist aber fest davon überzeugt, dass dieses Jahr Sicherheitslösungen für Docker zu erwarten sein werden. Doch die Docker-Entwickler müssten auch selbst dafür sorgen, dass ihre Technik sich besser verwalten lasse, und für den Einsatz in Unternehmensanwendungen Funktionen schaffen. Durch die vielen auch großen Unternehmen, die sich um die Integration von Docker in die eigene Produktpalette oder dessen Weiterentwicklung bemühen, ist sicherlich außerdem Hilfe zu erwarten. Das Aufkommen eines Konkurrenzprodukts wie Rocket von CoreOS könnte Docker außerdem beflügeln.

(mt, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

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