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Um Nutzer, die über VPN- oder Proxy-Server aus anderen Ländern
als den USA auf den US-Dienst von Netflix zugreifen, soll das Unternehmen
erste Maßnahmen ergriffen haben, um Geoblockaden zu umgehen,
berichtet TorrentFreak.
Einige VPN-Anbieter wollen beobachtet haben, dass es seit Mitte
Dezember vermehrt Schwierigkeiten beim Zugriff auf Netflix gab.
Netflix erklärte Engadget
allerdings, dass es keine Änderungen beim Umgang mit VPNs gegeben
habe.
Die jüngste Version der Netflix-Android-App soll außerdem
die Namensauflösung grundsätzlich über Googles DNS-Dienst
erledigen, womit so genannte Smart-DNS-Anbieter ausgehebelt wurden.
Einen eigenen Dienst bieten diese zur Namensauflösung an, welcher
Zugriffe auf bestimmte Server wie Videodienste in den USA über
einen Proxy in den USA umleitet. Der Zugriff scheint für den
Videodienst dann aus den USA zu erfolgen.
Um die traditionellen Verwertungsmodelle zu schützen, wollen
viele Filmstudios den Zugriff per Proxy oder VPN auf das US-Angebot
von Netflix
unterbinden. Unter anderem beruhen sie darauf, dass Serien und Filme
in den verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten
in den Handel kommen. Das Netflix-Angebot unterscheidet sich je
nach Land, wobei die Auswahl in den USA am größten ist.
Allerdings darf Netflix USA diese Filme nur Nutzern aus den USA
zeigen, was sich unter anderem über deren IP-Adresse prüfen
lässt. Daher stellen Proxy- und VPN-Anbieter Rechner in den
USA zur Verfügung, über die Anwender aus anderen Ländern
auf Netflix USA und andere US-Videodienste zugreifen können.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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