Prof. Dr. G. Hellberg EDV Beratung und Softwareengineering seit 1984
Mailadresse fuer Kontaktaufnahme
NewsNews
 
Die Hellberg EDV Beratung ist SuSE Business Partner
 
Professor Hellberg ist Certified Novell InstructorDie Hellberg EDV Beratung ist Novell Business Partner
 
Die Hellberg EDV Beratung ist Microsoft Partner
 
GDATA Software
 
News

Um das vor zehn Jahren erstmals vorgestellten Web-Frameworks Ruby on Rails ist es mittlerweile zwar etwas ruhiger geworden, aber in diesem Jahr ist nun mit der Version 4.2 schon das zweite größere Update des in Ruby geschriebenen Frameworks, das vor einer Dekade die Webentwicklung revolutionierte, erschienen.

Die einheitliche API für Queue-Systeme ActiveJob, mit der sich in der Webentwicklung bestimmte Aufgaben außerhalb des Request/Response-Zyklus ausführen lässt, ist womöglich als wichtigste Neuerung des neuen Releases anzusehen. Jedoch ist dabei zu beachten, dass Rails über ActiveJob standardmäßig eine synchrone Ausführung durchführt. Um die asynchrone Ausführung von Aufgaben müssen Entwickler sich weiterhin eigenständig kümmern.

David Heinemeier Hannson, der Erfinder von Rails, und seine Mitstreiter haben mit der Web Console außerdem ein Tool für das lokale Debugging eingeführt. Die bisherigen, den Stacktrace einer Exception im Browser darstellenden, Fehlerseiten bieten dadurch eine Terminal-artige Konsole an, wo sich beliebiger Ruby-Code eingeben, ausführen und an geeigneter Stelle korrigieren lässt, auch im unteren Bereich. Die Web Console lässt sich darüber hinaus in einem selbst definierten Kontext des aktuellen Requests ausführen.

Zudem wurden echte Foreign-Key Constraints, die sich über Datenbankmigrationen, also dem Ruby-Code, der für das Erzeugen der Datenbank-DDL-Statements (Data Definition Language) zuständig ist, entfernen beziehungsweise hinzufügen lassen, eingeführt. Hier werden derzeit die Datenbankadapter für PostgreSQL und MySQL unterstützt.

Eine weitere Neuerungen ist ein neuer HTML-Sanitizer, welcher auf Nokogiri, dem unter Ruby-Entwicklern am häufigsten genutzten HTML- und XML-Parser, basiert. Ein für alle Konfigurationen angeglichener Standardwert für den Log-Level ist ebenfalls neu. Und schließlich haben die Entwickler an der Performance des Webframeworks geschraubt (besonders beim Datenbankabstraktionsmodul ActiveRecord).

Dazu geben die Entwickler auch einen Ausblick in die nahe Zukunft von Rails. Version 4.2 ist so das letzte große Release der 4er-Reihe. Rails 5.0, die nächste Generation, soll die Vorzüge von Ruby 2.2 nutzen. Eine Veröffentlichung für Herbst 2015 ist derzeit vorgesehen.

(mt, hannover)

(siehe auch heise-News-Ticker:)

Hannover · EDV-Beratung · Linux · Novell · Microsoft · Seminar · IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE