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Die Sicherheitslücke (CVE-2014-9390), über welche Angreifer
Git-Repositories erstellen oder eine Repository-spezifische Konfiguration
überschreiben können, wird mit der freigegebenen Version
2.2.1 der verteilten Versionskontrolle Git beseitigt. Offenbar
sind Mac-OS-X- und Windows-Anwender von der Schwachstelle betroffen,
nicht aber Linux-/Unix-Systeme, sofern diese auf case-sensitiven
Dateisystemen basieren.
Die Git-Entwickler haben auch für ältere, noch gewartete
Releases Aktualisierungen veröffentlicht, da auch diese von
der Lücke betroffen sind. Die Versionen 1.8.5.6, 1.9.5, 2.0.5
und 2.1.4 schließen die Lücke ebenfalls für die
jeweilige Version. Außerdem wurden Git-Portierungen wie Git
OS X Installer, Git for Windows, libgit2 und damit verbunden Visual
Studio und JGit/EGit ebenfalls aktualisiert.
Das Problem wurde interessanterweise durch die Entwickler des Git-Konkurrenten
Mercurial bekannt. Sie hatten den gleichen Fehler in ihrem Werkzeug
gefunden, worauf sie sich Git anschauten und auch dort fündig
wurden. Sie traten daraufhin mit den Git-Entwicklern in Kontakt
und tauschten sich bis zur Lösung des Problems und der damit
verbundenen Ankündigung aus.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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