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Kritische
Sicherheitsupdates hat Adobe an seinem Dezember-Patchday für
Adobe Reader, Acrobat und Flash sowie für den Application-Server
ColdFusion veröffentlicht. Letzteres hat eine Sicherheitslücke,
welche zu einem Denial of Service (DoS) führt. Das Update für
Reader und Acrobat schließt insgesamt 20, für Flash sechs
Lücken.
Für Flash
wurden Probleme mit der Speicherverwaltung behoben. Adobe hat außerdem
Lücken gestopft, durch welche Angreifer die Same Origin Policy
von Flash umgehen und Informationen über das System auslesen
können. So könnte ein Angreifer aus der Ferne die Kontrolle
über das betroffene System erlangen.
Nutzer des Flash Players auf Mac OS oder Windows sollten auf Version
16.0.0.235 aktualisieren; falls das Extended Support Release benutzt
wird, auf Version 13.0.0.259. Für Linux steht die Version 11.2.202.425
bereit, um die Lücken zu schließen. Für Google Chrome,
Internet Explorer 10 für Windows 8 und IE 11 für Windows
8.1 wird Flash automatisch aktualisiert.
Für Adobe
Acrobat und Reader beheben die Updates Probleme wie etwa Bugs
in der JavaScript-API und in der Verarbeitung von XML, sowie eine
ganze Reihe von Lücken in der Speicherverwaltung der Software.
Auch über diese können Angreifer die Kontrolle über
das System erhalten. Momentan sieht Adobe diese Gefahr allerdings
nur als theoretisch an. Nutzer von Acrobat oder Reader X sollten
auf Version 10.1.13 updaten, Nutzer von Acrobat oder Reader XI auf
Version 11.0.10.
ColdFusion 9 ist nicht betroffen. ColdFusion 10 und 11 hingegen
sollten aktualisiert werden, da die Sicherheitslücke
erlaubt, die Systemressourcen des Servers so zu beanspruchen, dass
das System nicht mehr reagiert (CVE-2014-9166). Die Lücke wurde
Adobe vertraulich gemeldet und wird laut dem Unternehmen bis jetzt
noch nicht aktiv ausgenutzt.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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