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Die heutztage üblichen, ungesicherten http-Verbindungen wollen
die Entwickler von Chromium,
der Open-Source-Version von Chrome, im Browser als unsicher markieren.
Der Standard wäre dann https, der nicht extra gekennzeichnet
werden würde. Markiert werden dann nur Abweichungen wie z.B.
ungesicherte http oder https-Seiten mit Fehlern.
Ungesicherte http-Sitzungen sind momentan der Normalfall. Als zusätzlich
gesichert werden von Browsern verschlüsselte und authentifizierte
https-Verbindungen etwa mit grünem Hintergrund der Adresszeile
und einem Schloss-Symbol.
Das Chromium-Team argumentiert, dass Anwender das Fehlen von Indikatoren
sicherer Verbindungen wie dezente Farbänderungen in der Adresszeile
leicht übersehen würden. Ein Umdenken sei daher erforderlich,
sodass der Browser vor nicht sicheren Verbindungen deutlich warnen
müsse.
Die Chromium-Gruppe stuft neben einfache HTTP-Verbindungen auch
defekte HTTPS-Verbindungen als unsicher ein, z.B. solche, die defekt
sind, passive Inhalte mitliefern oder geringfügige Fehler in
der TLS (Transport Layer Security) enthalten. Die Arbeitspapiere
(Working
Drafts) des W3C
beschreiben weitere Details zu den Anforderungen an sicheres HTTPS
und an gemischte Inhalte.
Die Chromium-Entwickler haben für einen fließenden Übergang
eine stufenweise Änderung geplant. Zunächst wollen sie
die heute gar nicht markierten Verbindungen als "zweifelhaft"
und dann als "nicht sicher" markieren.
(ts, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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